Review MajorCraft TraPara TPS-562 ULX
Nachdem ich nun schon einige Male auf die beim Streetffishing abgebildete Rute von MajorCraft angesprochen wurde, habe ich mir die Zeit genommen, Euch die von mir getestete Rute näher vorzustellen. Es handelt sich hierbei um eine neue Rutenserie von MajorCraft: TraPara! Mit der TraPara-Series von MajorCraft gibt es nun eine speziell für die Forellenanglerei entworfene Rutenserie. Mit insgesamt 21 verschiedenen Modellen deckt diese Serie wirklich alle erdenklichen Bereiche der professionellen Forellenjagd ab. Beginnend mit einer nur 153cm (!!!) langen Rute mit einem Wurfgewicht von 1-8g (TPS-502 ULX) bis hin zu einer 3,35m Version mit einem Wurfgewicht von 8-30g (TPS-1102 HX) bleiben hier wohl keine Wünsche für den ambitionierten Forellenangler offen.
Die Major Craft TraPara Zahlen und Fakten:
Im Detail möchte ich jedoch heute die von mir getestete TPS-562 ULX vorstellen. Hier erst mal ein paar harte Fakten und Zahlen zur Rute:
- Länge: 5,6ft – 1,68m
- Teile: 2
- Rutengewicht: 75g
- Wurfgewicht: 1-8g
- Line: 2,6lb
- Action: Fast
- Ringe: Fuji SIC
- Rollenhalter: Fuji
- Grip: Kork
Details zur Major Craft Trapara
Was im ersten Moment sofort auffällt sind die wirklich beeindruckenden Details, welche in der +/-100.-€ Preisklasse nicht selbstverständlich sind. Exakte und saubere Zierwicklungen, hochwertige Materialen und der extrem schlanke Blank fallen einem sofort ins Auge. Mit einem Gewicht von nur 75g liegt die mit Fuji-Rollenhalter ausgestattete TraPara äußerst angenehm in der Hand.
Schon nach wenigen Sekunden hat man eine Vorstellung davon, Was man Wo mit dieser Rute anfangen kann. Ich sehe mich schon an meinem nur ca. 2m breiten und dicht bewachsenen Hausbach am Ufer stehen, um mit kleinsten Hardbaits die Trutten aus ihren Unterständen zu locken.
Das ungemein kurze Griffstück misst insgesamt nur 27cm, was mir das Handling am dichtbewachsenen Ufer so leicht wie möglich gestalten sollte. Eine leicht ausgeprägte Spitzenaktion, die unter Belastung jedoch fast ins parabolische übergeht, wird Sprünge und Fluchten sehr gut abfedern können, sodass Aussteiger wohl kaum möglich sind.
Als Köder kommen für mich lediglich Hardbaits bis max. 4g in Betracht. Zum Test wird die TraPara von mir mit dem L-Minnow (2,5g) und dem Pin’s Minnow (2g) von Yo-Zuri bestückt. Auch der Ryuki45S (4g) von DUO sollte perfekt zum Einsatzgebiet passen.
Aber jetzt genug der Vorworte…Der Bericht und viele Bilder vom Live-Einsatz am Wasser folgt in den kommenden Tagen, Ihr dürft gespannt sein!
Die TPS-562ULX im Praxistest:
Im ersten Moment erscheint einem die nur 1,68m lange und 75g schwere Rute wie ein beringtes Spielzeug. Auf die von MajorCraft gewohnte Steifigkeit wurde bei dieser Serie bewusst verzichtet, da diese Serie eindeutig für Forellenangler entwickelt wurde, welche eher Wert darauf legen, dass die schnellen Fluchten und Kopfschüttler sanft vom Blank mit aufgenommen und abgefedert werden können. Zunächst habe ich nicht wirklich den Eindruck, dass die Bisserkennung eindeutig und präzise erfolgen wird…jedoch werde ich in dieser Hinsicht eines besseren belehrt – aber dazu später mehr.
Die Köder lassen sich sehr gut führen und ich habe nie den Eindruck, keine Kontrolle über die Bewegungen der Hardbaits zu haben. Die von mir gewählten Köder sind ohnehin sehr schlank und üben daher auch keinen großen Druck auf die Rute aus. Was jedoch geschieht, wenn ein stattlicher Barsch einsteigt, kann man sehr gut auf den Bildern erkennen.
Ganz im Stil einer Glasrute, erinnert Sie beim „Einschlag“ eher an einer Miniaturausgabe einer leichten Crank-Rute. Sofort biegt sich der Blank bis nahezu in das Griffteil und federt wirklich jede Bewegung und Flucht des Fisches sauber ab. Da ohnehin Einzel-Schonhaken zum Einsatz kommen, kommt mir diese Eigenschaft wirklich sehr entgegen. Wo bei vielen härteren Ruten die Ausstiegsquote recht hoch ist, konnte ich Sie an der ULX nahezu gegen 0% senken!
Selbst Barsche bis 40cm konnten während der Testphase kontrolliert gedrillt und gelandet werden. Das werksseitig angegebene max. Wurfgewicht von 7,5gr halte ich jedoch persönlich zu hoch. Mit dem Ryuki50S von DUO mit seinen 4,5gr war für mich die Obergrenze erreicht. Grade an kleinen Bächen stößt man hier schnell an die Grenzen der kontrollierten Köderführung. Jedoch die beiden o.g. Minnows von Yo-Zuri ließen sich selbst in harter Strömung gut führen und lenken.
Fazit:
Wer für wenig Geld viel Rute haben möchte ist mit der TraPara-Serie bestens bedient. Die von mir getestete ULX war mit die leichteste und eine der kleinsten im Programm von insgesamt 21 verschiedenen Ruten. Bei den kleinen Ruten empfehle ich eindeutig den Einsatz von Hardbaits, Softbaits sind zwar möglich, jedoch eher suboptimal. Preislich liegen die TraParas im Bereich von 100.-€ – 129.-€ im Handel.
Vielen dank an Andreas Volz von S.W.A.T.-Fishing S.W.A.T.-Fishing
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